Die Basisstationen von DECT-Schnurlostelefonen sind bekanntlich Dauersender!
Sie senden ihre mit 100 Hertz periodisch gepulste Strahlung ständig aus, auch im
Bereitschaftszustand, also wenn gar nicht telefoniert wird (vgl.
Gefahren
Schnurlostelefon). Nun gibt es die ersten DECT-Telefone, bei denen die
Basisstation ihre sonst übliche Dauersendung wenigstens einstellt oder die
Intensität stark reduziert, solange sich das Mobilteil in der Ladeschale der
Basisstation befindet.
Sie werden unter den Zusatz "ECO-Mode" oder "LR" im Handel vertieben.
Am Dienstag, 9. November 2004 fand eine Informationsveranstaltung
zum Thema: "Mobilfunk
- (k)eine Gefahr?" in der Regnitzau statt.
Referent Hr. Hertel stellte die Ergebnisse seiner Mobilfunk-Messung in
der Regnitzau vor.
Referentin Fr. Dr. Waldmann-Selsam referierte über die
gesundheitlichen Aspekte und stellte den Bamberger Ärzte-Appell
vor.
Weitere Informationen siehe Pressebericht und Unterschriftenaktion.
Bild: vielfältige Strahlenquellen
Wir machen uns stark für Sie
Ökologische Liste Hirschaid
Wir haben eine Strahlungsmessung vom 12.05.2004 bei Anwohnern der
Jahnstraße und Austraße durchgeführt.
Wir möchten hier die Gesamtergebnisse der Messung wieder geben, die
genauen Einzelheiten werden wir in einer Informationsveranstaltung
bekannt geben, bei der auch Spezialisten Rede und Antwort stehen
sollen. Der Termin wird noch mitgeteilt.
Messpunkt 1 (Jahnstr. 57, Balkon 1.Stock):
GSM 900 (Telekom Sendemast Strickroth): 357,30 µW/m²
GSM 1800 (E-Plus, O2, Sendemast Baywa): 0,09 µW/m²
DECT (Funktelefon im Haus): 0,85 µW/m²
Messpunkt 2 (Jahnstr. 57, 1.Stock Wohnraum):
GSM 900 (Telekom Sendemast Strickroth): 105,23 µW/m²
GSM 1800 (E-Plus, O2, Sendemast Baywa): 0,03 µW/m²
DECT (Funktelefon im Haus): 0,2 µW/m²
Messpunkt 3 (Ecke Jahnstr. 53 - Austr., im Freien):
GSM 900 (Telekom Sendemast Strickroth): 115,20 µW/m²
GSM 1800 (E-Plus, O2, Sendemast Baywa): 0,04 µW/m²
DECT (Funktelefon im Haus): 0,27 µW/m²
Messpunkt 4 (Ecke Austr. 29, im Freien):
GSM 900 (Telekom Sendemast Strickroth): 33,65 µW/m²
GSM 1800 (E-Plus, O2, Sendemast Baywa): 0,02 µW/m²
DECT (Funktelefon im Haus): 8,62 µW/m²
Messpunkt 5 (Jahnstr. 59, Erdgeschoß Wohnraum):
GSM 900 (Telekom Sendemast Strickroth): 160,32 µW/m²
GSM 1800 (E-Plus, O2, Sendemast Baywa): 0,01 µW/m²
DECT (Funktelefon im Haus): 86,75 µW/m²
Zur Beurteilung der Situation wurden Worst-Case-Werte berechnet, d.
h. die Gesamtemmision die bei voller Sendeanlagenausnutzung zu
erwarten wäre:
Messpunkt 1: ca. 790 µW/m²
Messpunkt 2: ca. 255 µW/m²
Messpunkt 3: ca. 270 µW/m²
Messpunkt 4: ca. 90 µW/m²
Messpunkt 5: ca. 445 µW/m²
Die gesetzlichen Grenzwerte der 26. Bundesemmisionsschutzverordnung
werden eingehalten.
Nach den Grenzwerten von anerkannte Wissenschaftler wie Prof. Käs,
Dr. Lebrecht von Kitzing und Maes wäre die Belastung als mittel bis
hoch einzustufen. (vgl. Ökotest 4/2001: mittlere Belastung 10 bis 100
µW/m², hohe Belastung ab 100 µW/m²)
Der Mainzer EMF-Wachhund ist eine Einrichtung, an die man sich wenden soll,
wenn der Verdacht besteht, dass man durch elektromagnetische Felder körperlich
und/oder psychisch beeinträchtigt wird. Jede Meldung wird genau registriert und
wissenschaftlich analysiert.
Für die Meldung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Daten direkt online einzugeben. Ihre Angaben werden dann in einer geschützten Übertragung an die
Universität Mainz übermittelt. Dies ist der schnellste Weg der Informationsübermittlung.
Weitere Informationen zum Mainzer EMF-Wachhund finden Sie <hier>.
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Ökologische Liste Hirschaid
Kernpunkt der Vereinbarung zwischen Staatsregierung,
Mobilfunk-Konzernen und den Spitzenverbänden der bayerischen
Landkreise und Gemeinden ist, den Kommunen bei der Errichtung von
Sendeanlagen mehr Mitspracherecht zu geben.
So verpflichten sich die Mobilfunk-Unternehmen, dass sie die Kommunen
schon in die Auswahl der Standorte für Antennenmasten einbeziehen.
Kindergärten und Schulen scheiden in Zukunft hierfür aus. Dafür
erklären sich in dem Pakt Staat und Gemeinden bereit, eigene Grundstücke
und Gebäude für die Funkanlagen zur Verfügung zu stellen. Schließlich
sollen einzelne Sende-Standorte gemeinsam von mehreren Betreibern
genutzt werden.
Hintergrund der Abmachung sind wachsende Proteste der Bevölkerung
gegen Mobilfunkanlagen. Im Freistaat Bayern gibt es derzeit rund 6500
Mobilfunk-Sendeanlagen, mit dem Aufbau des UMTS-Netzes kommen weitere
4000 Anlagen dazu.
hier der Mobilpakt-Original-Text
Der Ausbau der Mobilfunknetze geht auch an Hirschaid nicht vorbei. Nach E-plus hat auch Vodafone eine Anfrage an die Gemeinde gestellt mit der Bitte, geeignete Standorte für Funkanlagen vorzuschlagen. Die Position der ÖLH ist eindeutig. Funkanlagen sind soweit wie möglich von der Wohnbevölkerung entfernt zu errichten. Der Marktgemeinderat folgte dieser Position und beauftragte Bürgermeister Schlund diesbezüglich mit den Netzbetreibern zu verhandeln. Auch der Wunsch, einen Standort durch mehrere Betreibern zu nutzen, wurde deutlich gemacht.
Das Gesetz räumt aber der Gemeinde keine Genehmigungsrecht ein. Netzbetreiber können auch nach Belieben mit Privatpersonen Verträge über die Montage einer Mobilfunkantenne abschließen. Aber das muss der Eigenheimbesitzer sich ernsthaft überlegen.
Ein Thema, dass derzeit stark in der Bevölkerung diskutiert wird. In Hirschaid befinden sich Mobilfunk-Sendestationen auf dem Gebäude der Firma Baywa, der Aral-Tankstelle, der Autobahnmeisterei und auf dem Hochbehälter an der Strasse nach Friesen.
Am 19.November fand in Hirschaid eine Infoveranstaltung der Ökologischen Liste Hirschaid zum Thema Mobilfunk statt. Vorausgegangen war eine Messung der Hochfrequenzbelastung durch die Baubiologin Ruth Frank im Auftrag der Ökologischen Liste am Kindergarten St. Vitus und in der Wohnung einer Familie gegenüber der Sendeanlage auf dem Baywa Gebäude. Hier die Ergebnisse:
:Kiga St. Josef
Privatwohnung:
D-Netz 91,77 µW/m²
E-Netz 7,35 µW/m²
DECT Signal 161,10 µW/m²
Die Bezeichnung µW /m² drückt die Strahlungsdichte in Mikrowatt / Quadratmeter aus.
Im Laufe des Vortrags von Ruth Frank kristallisierte sich heraus,
dass die gesetzlichen Grenzwerte (von z.B.4 500 000 µW /m² für das
D-Netz) zu hoch seien, man geht in der Baubiologie ab dem Wert von 100
µW/m² von einer sehr starken Belastung aus. Zum Vergleich: Der
Grenzwert für das D-Netz beträgt in Deutschland 4.500.000 µW/m²,
in Italien 100000 µW /m², in der Schweiz
nur 40.000 µW /m². Wissenschaftliche Studien deuten bei 1000 µW/m²
auf EEG Veränderungen hin (Änderungen der Gehirnströme). 10 µW/m²
ist die Empfehlung von Klitzing. Dessen Untersuchungen beziehen sich
auf die Langzeitauswirkungen gepulster Hochfrequenz und nicht nur auf
die Thermodynamik wie bei
den gesetzlichen Grenzwerten angewendet. Der baubiologische Richtwert beträgt nur 0,1 µW/m² .
Somit sind auch die
gemessenen Werte am Kindergarten von 3300 µW /m² sehr bedenklich.
Die gesundheitlichen Auswirkungen reichen von Schlafstörungen über
Konzentrationsstörungen bis zur krebserregenden Wirkung. In der
anschließenden Diskussion festigte sich die Meinung, dass Sendemasten
für Mobilfunkanlagen auch außerhalb von Wohngebieten errichtet
werden könnten, da Handys bei 0,005 µW /m² noch problemlos
funktionieren.
Wir werden das Thema weiterverfolgen!
Mobilfunkanlagen gehören nicht in Wohngebiete!
Ökologische Liste Hirschaid - Wir machen uns stark für Sie !
Pressebericht zur Informationsveranstaltung zum Thema: "Mobilfunk, Hochfrequenz und Elektrosmog"
Antrag an Marktgemeinde zum Thema: "Mobilfunkanlagen gehören nicht in Wohngebiete!"
Am 9. Oktober 2002 unterzeichneten über 100 Ärzte den so genannten "Freiburger Appell" zum besseren Schutz der Bürger vor Mobilfunkstrahlen. Die Mobilfunkinitiaitiven im Dachverband FUNKENFLUG unterstützten diesen Appell und schreiben 575 niedergelassene Ärzte an.
Zunehmend mehr Ärzte und Wissenschaftler sehen in den Handystrahlen eine wachsende Gesundheitsgefahr. Schnurlose Telefone nach DECT-Standard, Handys und Mobilfunkbasisstationen senden gepulste Mikrowellen aus, die auch noch weit unterhalb der Grenzwerte biologische Wirkungen haben, wie zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zeigen. Im "Freiburger Appell" haben sich deshalb mehr als 100 niedergelassene Mediziner aller Disziplinen für eine massive Senkung der Strahlung stark gemacht, da sie auch in ihren Praxen einen "dramatischen Anstieg schwerer und chronischer Erkrankungen" beobachten.
Dazu seien insbesondere Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen bei Kindern, Blutdruckentgleisungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle bei immer jüngeren Menschen, hirndegenerative Erkrankungen wie Epilepsie und Alzheimer sowie die Krebserkrankungen Leukämie und Hirntumoren zu zählen. Weiter gehörten dazu als "psychosomatisch fehlgedeutete Störungen" wie Kopfschmerzen, chronische Erschöpfung, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Ohrgeräusche und Infektanfälligkeit. Diese Beobachtungen würden in deutlichem "zeitlichen und räumlichen" Zusammenhang mit Funkbelastungen auftreten.
"Wir können nicht mehr an ein rein zufälliges Zusammentreffen glauben", so die Ärzte, denn zu oft bessere sich oder verschwinde die Krankheit nach der Reduzierung oder Eliminierung der Strahlenquelle. Die steigende Zahl chronisch Kranker sei eine Folge einer "unverantwortlichen Grenzwertpolitik".
Die mehr als 100 Erstunterzeichner fordern deshalb zum Handeln auf. Dazu gehörten: kein weiterer Ausbau der Mobilfunktechnologie, massive Reduzierung der Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen sowie handyfreie Zonen. Vor allem Orte der Erholung, wie beispielsweise das Kinder- oder Schlafzimmer sollten möglichst frei von Dauerstrahlung sein.
mehr dazu unter: http://www.elektrosmognews.de/Freiburger_Appell.pdf
Wir haben für Sie weitere Informationen zusammengestellt:
Antrag bezüglich baurechlicher Behandlung von Mobilfunk-Sendeanlagen im Gemeindegebiet
Infos
Bürgerwelle:
Risiko
Mobilfunk
Handy - Mensch wenn ich das gewußt hätte
DECT
Mobilfunk-Links:
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Stand: 08.04.2008 |